Donnerstag, September 07, 2006

Starke Helden - ein Segen für das Land?

Wozu es führen kann, wenn Männer immer stark sein wollen, zeigte in der letzten Woche ein Fernsehbeitrag über die psychologische Betreuung von aus Krisengebieten heimgekehrten Soldaten: Sie sind für die Gesellschaft verloren.

Bundeswehrsoldaten, die in Auslandseinsätzen traumatisiert wurden, versuchen viel zu oft, damit allein zurechtzukommen. Wenn überhaupt, wird Hilfe erst sehr spät angenommen. Mancher bleibt dann in der Situation so gefangen, wie ein ehemaliger Soldat aus dem Fernsehbericht: Der kommt mit dem Leben zu Hause nicht mehr klar und geht jetzt bald wieder arbeiten - bei einem Sicherheitsdienst im Irak!

Den Männern (und Frauen) möchte man zurufen: "Traut Euch! - Nicht etwa, sogenannte Heldentaten zu vollbringen, sondern einzugestehen, daß auch Ihr nicht unfehlbar und unverletzlich seid , daß auch Ihr gelegentlich Hilfe braucht."

Aber solche Worte passen in eine Soldatenausblidung wohl nicht rein.
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